Hi, ich bin Theresa und arbeite für sechs Monate auf einer Farm in Neuseeland...
„Ich hab so viele Erfahrungen gesammelt, die mir keiner mehr nehmen kann und die ein Leben lang bleiben!“
Theresa, Neuseeland
Ganze sechs Monate wird sich Theresa um die Hauswirtschaft einer neuseeländischen Farm kümmern. Als gerade ausgelernte Hauswirtschafterin plant sie die Einkäufe, verpflegt die Farmerfamilie und übernimmt gelegentlich die Hausaufgabenbetreuung der Kinder. Auf der Milchfarm gehört auch die Versorgung der Kälber zu ihrem Aufgabenbereich. Sie bekommt Einblicke in eine andere Art der Milcherzeugung, wie sie landestypische Gerichte zubereiten und anrichten kann, und das alles in einer Fremdsprache. Theresa wohnt mit der Farmerfamilie zusammen und erlebt die neuseeländische Kultur dadurch hautnah mit.
Organisiert wurde das Fachpraktikum in Neuseeland durch die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes. Sie hilft und unterstützt bei der persönlichen und organisatorischen Betreuung und bietet länderspezifische Orientierungsseminare. Der Auslandsaufenthalt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziell unterstützt.
„Ich bin nun schon seit einem Monat in Neuseeland und wundere mich, wie schnell die Zeit vergeht. Mein Praktikum ist sehr abwechslungsreich, da ich den Haushalt organisiere, auf die beiden Kinder aufpasse und spannende Aufgaben bei der Farmarbeit übernehme."
„Mir war es etwas peinlich, als wir Fish & Chips essen wollten und ich jeden Platz mit Besteck eindeckte. Meine Gastmutter klärte mich dann erstmal auf, dass man beides mit Händen isst. Für mich ist das ungewohnt, frittierten Fisch und Pommes zusammen zu essen und dann noch mit der Hand.“
„Am meisten gefällt mir die wunderschöne Landschaft und, dass meine Farm zwischen den neuseeländischen Alpen und dem Pazifik liegt. In Deutschland wohne ich direkt vor den Alpen. Hier finde ich es super, dass die Berge zum Skifahren und Wandern, und das Meer zum Schwimmen und Surfen, auch in der Nähe sind. Überrascht hat mich auch die familiäre Atmosphäre in den kleineren Städten und Dörfern. Jeder kennt jeden und man wird sofort herzlich aufgenommen.“
„Das Wetter ist hier ziemlich verrückt. Es verändert sich gefühlt alle fünf Minuten, sodass man an einem Tag Regen, Wind, dichten Nebel, strahlenden Sonnenschein und Schneefall hat. Woran man sich auch gewöhnen muss, sind die langen Anfahrtswege. Ich fahre zum nächsten Supermarkt 25km und zum nächsten Städtchen 55km.“
„Als ich mich über das Praktikum erkundigte, war einer meiner ersten Gedanken: 'Ohje, das kostet viel Geld.' Mittlerweile weiß ich, dass ich mir umsonst Sorgen gemacht hatte. Durch einen Zuschuss des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist der Eigenanteil überschaubar, außerdem wird in Neuseeland eine monatliche Vergütung gezahlt. Meine Eltern haben mich bei den Reisekosten unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin."
„Ein Auslandspraktikum sollte man unbedingt machen. Egal ob Irland oder Neuseeland - man verbessert seine Sprachkenntnisse enorm, gewinnt Selbstvertrauen und lernt viele neue Menschen sowie deren Kultur kennen.“
Organisiert wurde der Auslandsaufenthalt in Neuseeland durch die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes in Kooperation mit der Partnerorganisation Rural Exchange New Zealand. Werden bestimmte Voraussetzungen erfüllt, wird der Auslandsaufenthalt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in einer Höhe von bis zu 800 Euro gefördert. Das Referat für „Internationalen Praktikantenaustausch“ der Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes e.V. vermittelt Aus- und Weiterbildungspraktika im „grünen Bereich“ in Europa und Übersee.
Während deiner Ausbildung kann ein Auslandspraktikum in Neuseeland durch das Förderprogramm AusbildungWeltweit gefördert werden.