Betreuung vor Ort - Wer und was hilft dir im Ausland?

Locker echte Abenteuer bestehen, Achterbahnfahrten inklusive

Herzklopfen ist garantiert auf deiner Reise, meist vor Aufregung und Freude. Aber wie bei einer Achterbahnfahrt kann das spannende Kribbeln in Bauchgrummeln umschlagen; etwa wenn du die neuen Kolleginnen oder Kollegen nicht sofort verstehst oder die Gastfamilie noch fremd ist.

Das ist normal und macht aus deinem Trip erst ein echtes Abenteuer - mit Schwierigkeiten klarkommen und sie überwinden. Zwei Dinge helfen dir: ein Betreuer oder eine Betreuerin vor Ort - und locker bleiben, wenn es mal abwärts geht.

Kläre schon vor Abfahrt, wer dich vor Ort betreut

Du solltest während deines Auslandsaufenthaltes immer eine feste Ansprechperson vor Ort haben. Kläre daher vor deiner Abreise, an wen du dich im Ausland wenden kannst. Das kann zum Beispiel eine Kontaktperson in deinem ausländischen Unternehmen sein oder jemand von der Organisation, die deinen Auslandsaufenthalt organisiert. Solltest du dir unsicher sein, können wir dich gern dabei unterstützen.

Bei Gruppenaufenthalten wirst du oft sogar die ganze Zeit begleitet, zum Beispiel von deiner Berufsschullehrerin aus Deutschland oder einem Betreuer im Ausland. In vielen Programmen wirst du auch schon vor der Abreise mit dem Verlauf des Programms, den Betreuungsangeboten vor Ort und einigen Verhaltensempfehlungen vertraut gemacht.

Tipp:

Falls du während deines Auslandspraktikums noch unter 18 Jahren alt bist, unterstützen dich manche Förderprogramme mit der Möglichkeit, dass eine Begleitperson gefördert werden kann. Diese kann dich in der Ankunftszeit unterstützen oder während deines gesamten Aufenthalts zur Unterstützung vor Ort sein - so wie du Unterstützung brauchst und möchtest.

Trau dich immer zu fragen

Du kannst deinen Betreuer oder deine Betreuerin vor Ort mit allen Fragen zum Gastbetrieb, zu den Gewohnheiten dort oder zu komischen Situationen löchern. Auch bei Problemfällen und Kummer jeder Art sind die Betreuer deine erste Anlaufstelle. Denn sie wissen sehr gut, dass du viele Eindrücke zu verarbeiten hast, dass es zu Beginn Schwierigkeiten bei der Verständigung geben kann und manches zunächst ungewohnt für dich ist.

Trau dich und frage auch deine neuen Freunde und Kollegen und Kolleginnen aus, selbst wenn du anfangs viel mit Händen und Füßen sprechen musst. Deine Gastgeber sind genau so aufgeregt wie du und wollen, dass es dir bei ihnen gefällt. Sage, was du in deinem Gastland gut findest. Erzähle von zu Hause und von deinen Interessen. Deine Gastgeber freuen sich, etwas über dein Leben und die Arbeit in Deutschland zu erfahren. Und wenn du viel sprichst, verbesserst du automatisch deine Sprachkenntnisse.

Bleib locker, auch wenn‘s mal nicht so läuft

Denk immer daran: Du machst im Ausland keine Prüfung, sondern sammelst neue Erfahrungen und probierst dich aus. Lass dich ein auf das Land. Und hab Geduld mit dir und den anderen, wenn nicht alles gleich reibungslos klappt, ob es nun die Sprache oder die Arbeitsaufträge sind. Selbst Heimweh ist normal. Es gehört im Ausland einfach dazu. Vielleicht hilft es dir, deine Erfahrungen mit anderen zu teilen und aufzuschreiben, was dich bewegt – zum Beispiel in einem Blog. Bleib einfach locker – über viele Missverständnisse kann man auch prima lachen.